Im Folgenden finden Sie die meist gestellten Fragen rund um die BONSILAGE-Produkte und die Silierung im Allgemeinen. Informieren Sie sich über den Einsatzbereich von BONSILAGE Siliermittel, Ernte & Silierung, Einsatz & Applikation, Fütterung & Tiergesundheit, Bakterienstämme sowie Qualität & Wirtschaftlichkeit. Sollten Sie auf Ihre Frage keine passende Antwort finden, schreiben Sie uns (Kontakte weltweit).
Da die Ausgangssituationen bei den Substraten völlig unterschiedlich sind, ist es nicht möglich, ein Allroundprodukt zu entwickeln. Insbesondere der TM-Gehalt des zu vergärenden Materials spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Bakterienstammkombination. (Produktfinder)
Die BONSILAGE SPEED-Produkte reduzieren die Siloreifezeit auf zwei Wochen und senken den Hefengehalt am schnellsten.
Nein, hier empfiehlt sich der Einsatz von BONSILAGE CCM bzw. BONSILAGE GKS, deren Milchsäurebakterien-Zusammensetzung speziell auf das Siliergut angepasst ist. (Produktfinder)
Mit BONSILAGE-Produkten kann die Gärqualität gezielt gesteuert werden. Die Maispflanze ist bereits auf dem Feld mit einem hohen Hefenbesatz belastet, wodurch Nacherwärmung begünstigt wird. BONSILAGE sorgt für stabile Silagen. (Produktfinder)
Ja, BONSILAGE-Produkte können bedenkenlos eingesetzt werden.
BONSILAGE-Produkte können in der ökologischen/biologischen Produktion gemäß den Verordnungen (EG) 2018/848 und (EG) 2021/1165 verwendet werden.
Kontrolliert und Zertifiziert durch AT-BIO-301.
BONSILAGE FORTE eignet sich für Gras mit einem niedrigen TM-Gehalt (18-30 % TM). Die spezielle Stammzusammensetzung unterdrückt aktiv Clostridien und nutzt zusätzlich Reservekohlenhydrate, um eine bessere Silierbarkeit zu erhalten.
Sehr feuchte Silagen neigen zum Verderb durch Buttersäurebildner. Bei sehr trockenen Silagen kommt es oft zu Nacherwärmung. Der TM-Gehalt spielt bei der Wahl des BONSILAGE-Siliermittels eine entscheidende Rolle. (Produktfinder)
Ja, die BONSILAGE-Produkte wirken gezielt gegen Schimmelbildung. (Produktfinder)
Ja, Maispflanzen mit Maisbeulenbrand neigen in der Silage besonders zu Nacherwärmung und sollten unbedingt mit einem BONSILAGE-Produkt behandelt werden. (Produktfinder)
BONSILAGE ist ein rein biologisches Siliermittel. Die Kosten für BONSILAGE-Produkte liegen deutlich geringer als die für chemische Produkte. Chemische Produkte wirken rein konservierend. Bei biologischen Siliermitteln ergeben sich positive Zusatzeffekte durch die Stoffwechseltätigkeit der aktiven Milchsäurebakterien, wie die Bildung von Propylenglykol.
Ja, der BONSILAGE-Einsatz ist an dem produktspezifischen Gärsäuremuster nach der empfohlenen Siloreifezeit in der Silageanalyse zu erkennen.
Nein, unter normalen Bedingungen reicht eine Produktauswahl nach Trockensubstanz und Siliergut. Bei Unsicherheit kann eine Frischgrasprobe zur Ermittlung des optimalen Schnittzeitpunkts beitragen.
Eine extensive Düngung kann die Nitratgehalte im Siliergut reduzieren. Zu niedrige Nitratgehalte beeinflussen die Silierbarkeit negativ, da natürliche Hemmstoffe gegen Gärschädlinge fehlen können.
Um den Grünlandaufwuchs nicht durch anhaftende Clostridiensporen zu verunreinigen, sollte ca. 6 Wochen vor der Ernte keine Gülle-Gabe mehr erfolgen.
Kurze Feldliegezeiten fördern die Silierfähigkeit und verhindern Kohlenhydrat-Verluste. Außerdem verbessert sich die Proteinqualität, da sich der Proteinabbau verringert.
Achten Sie auf folgende Faktoren:
- max. 15-20 cm Schichtdicke
- Reifendruck mind. 2 bar (keine Zwillingsbereifung)
- max. 3-4 km/h Walzgeschwindigkeit
- von Beginn an walzen
Walzschlepper-Gewicht = Bergeleistung in t FM pro Stunde / X (X: 3 für Ladewagen, 4 für Häcksler)
Nein, der Einsatz der BONSILAGE-Produkte beeinflusst die Temperatur im Silostock nicht.
Die optimale Häcksellänge für Grassilage liegt bei 20-40 mm, bei Silomais-Ganzpflanzen bei 6-8 mm. Mit zunehmendem Alter und steigendem TM-Gehalt sollten die Häcksellängen verkürzt werden.
In der Hauptgärphase stirbt Pflanzengewebe ab und es kommt zu einer intensiven Gasbildung. Eine Gashaube kennzeichnet also eine gute Abdeckung des Silos ohne Beschädigungen. Das Gas sollte keinesfalls abgelassen werden, da sich auch hochgiftige nitrose Gase in der Mischung befinden. Die Haube fällt von alleine zusammen. Anschließend sollte die Silofolie nachgespannt werden.
Nein, BONSILAGE-Siliermittel haben keinen Einfluss auf die Bildung von Gashauben. Diese entstehen durch das Absterben von Pflanzengewebe.
In der ungeöffneten Dose sind die BONSILAGE-Produkte zwei Jahre haltbar. Bereits in Wasser gelöste und dadurch aktivierte Milchsäurebakterien sind gekühlt (+ 4°C) bis zu einer Woche einsatzfähig.
Nein, der Schutz vor Sonnenlicht und eine Lagerung bei Raumtemperatur ist ausreichend.
Hier hilft Ihnen der Dosierrechner.
Die Werte können Sie mit dem Dosierrechner ermitteln.
Nein, dieses Verfahren ist nicht zu empfehlen, da automatische Systeme exakter dosieren. Nur die Einhaltung der vorgeschriebenen Dosierung garantiert den Siliererfolg.
Nein, es ist darauf zu achten, das richtige BONSILAGE-Siliermittel für diesen TM-Bereich auszuwählen und dieses in der angegebenen Dosierung zu applizieren. (Dosierrechner)
Die benötigte Wassermenge ist abhängig von der jeweiligen Dosiertechnik. Moderne Dosiertechnik wie der SCHAUMANN MD benötigt nur Kleinstmengen (25-50 ml/t). Sie können die genauen Angaben auch mit Hilfe des Dosierrechners ermitteln.
Ja, die Anwendung beider Produkte in einem Silostock ist kein Problem und führt zu einem erhöhten Schutz der verderbgefärdeten Silobereiche.
Nein, BONSILAGE-Produkte sind in keiner Weise gesundheitsschädlich oder gefährlich.
Nein, BONSILAGE ist sehr material- und anwenderfreundlich.
Durch gezielten Nährstoffumbau in der Silage entsteht Propylenglykol, dadurch wird Ketosen und Acidosen vorgebeugt. (BONSILAGE FIT)
Ja, die Wirkung ist identisch.
TIRSANA-Produkte haben nicht nur einen energieaufwertenden Effekt, sondern verbessern auch die Schmackhaftigkeit, sodass die Futteraufnahme steigt.
Ja, die Einsparung von Kraftfuttermitteln ist durch die höheren Energiegehalte der Silagen bei BONSILAGE-Einsatz möglich.
Im Stoffwechsel von L. buchneri wird neben Essigsäure auch Propylenglykol gebildet. Im Gegensatz zur unerwünschten Essigsäurebildung werden keine unerwünschten Substanzen parallel gebildet. Dadurch bleibt die Schmackhaftigkeit der Silage erhalten und die Futteraufnahme wird nicht beeinträchtigt.
Entscheidend ist, welche Mikroorganismen die Essigsäure im Silierprozess gebildet haben. Bei unerwünschten Fehlgärungen werden neben Essigsäure auch unerwünschte Stoffe entstehen, die die Futteraufnahme senken und hohe Trockenmasseverluste bei der Silierung verursachen.
Der Einsatz der BONSILAGE-Produkte verbessert die Proteinqualität von Grassilagen, der UDP-Gehalt steigt.
Ja, die Einsparung teurer Proteinquellen ist durch die Verbesserung der Proteinqualität möglich.
Im Stoffwechsel des heterofermentativen Milchsäurebakteriums L. buchneri entsteht auf natürliche Weise Propylenglykol. (BONSILAGE FIT)
Ja, in vielen Versuchen wurde eine Verbesserung der Verdaulichkeit nachgewiesen.
Ja, die Stämme sind exklusiv auf LACTOSAN registriert und kommen nur in den BONSILAGE-Produkten zum Einsatz.
Homofermentative Milchsäurebakterien bilden bei der Umsetzung des Pflanzenzuckers hauptsächlich Milchsäure. Bei der Umsetzung durch heterofermentative Milchsäurebakterien entstehen neben Milchsäure auch Essigsäure und Propylenglykol.
Ja, L. diolivorans bildet in seinem Stoffwechsel auch relevante Mengen an Propionsäure.
Nicht nur die Gesamtkeimzahl bestimmt die Qualität des Siliermittels, sondern insbesondere die Teilungsgeschwindigkeit der enthaltenen Bakterienstämme. Die abgestimmte Stammzusammensetzung dominiert den Ausgangskeimbesatz so, dass der Silierprozess optimal ablaufen kann.
Die Anforderungen jedes Silierguts sind unterschiedlich. Die Dosierung der Milchsäurebakterien wird genau daran angepasst.
Nein, um einen nachweislichen Effekt zu erzielen, würde die dafür notwendige Menge an Enzymen zu hoch ausfallen. Die Wirtschaftlichkeit wäre nicht gegeben. Bisher hat noch kein Enzym in praxisüblichen Dosiermengen die EU-Zulassung als Silierzusatzstoff erlangen können.
Ja, beide Stämme sind in der Lage, ihren bekannten Stoffwechsel an der Anschnittfläche unter Sauerstoffeinfluss zu betreiben. Das unterstützt die aerobe Stabilität der Silagen.
Die Milchsäurebakterien halten bis zu 50°C aus. Diese Temperaturen werden im Silostock aber selbst bei sehr hohen Bergetemperaturen nicht erreicht.
Ja, neben den zulassungsrelevanten Prüfungen werden die Produkte in zahlreichen Tests im Labor der ISF Schaumann Forschung, auf Gut Hülsenberg und auf weiteren Praxisbetrieben auf ihre Wirksamkeit getestet.
Ja, es gibt zahlreiche Ergebnisse unabhängiger Institute. Fragen Sie Ihre SCHAUMANN-Fachberatung.
Ja, alle in den BONSILAGE-Produkten verwendeten Milchsäurebakterienstämme sind im Rahmen der EU-Zulassung umfangreich auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit überprüft worden.
Während der Zulassung sind alle BONSILAGE-Produkte sehr umfangreich auf ihre Wirksamkeit getestet. Laufende Kontrollen gewährleisten diese Wirkung. In der Praxis sind die richtige Dosierung und Verteilung entscheidend. Nutzen Sie geeignete Dosiergeräte.
Auch beim dritten und vierten Schnitt ist es wirtschaftlich sinnvoll, den Futterwert durch den Einsatz von BONSILAGE zu erhalten und zu schützen.
Die Kosten variieren je nach Abnahmemenge der BONSILAGE-Produkte.
Bei einem TM-Gehalt von 30 % und einer Erhöhung der Silagetemperatur von 5-15 °C betragen die täglichen TM-Verluste 1,2-3,5 %.
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