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FAQ

Im Folgenden finden Sie die meist gestellten Fragen rund um die BONSILAGE-Produkte und die Silierung im Allgemeinen. Informieren Sie sich über den Einsatzbereich von BONSILAGE Siliermittel, Ernte & Silierung, Einsatz & Applikation, Fütterung & Tiergesundheit, Bakterienstämme sowie Qualität & Wirtschaftlichkeit. Sollten Sie auf Ihre Frage keine passende Antwort finden, schreiben Sie uns (Kontakte weltweit).

Einsatzbereich

Gibt es ein Allroundprodukt für Silagen?+

Da die Ausgangssituationen bei den Substraten völlig unterschiedlich sind, ist es nicht möglich, ein Allroundprodukt zu entwickeln. Insbesondere der TM-Gehalt des zu vergärenden Materials spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Bakterienstammkombination. (Produktfinder)

Welches BONSILAGE-Produkt reduziert den Hefengehalt während der Silierung am schnellsten?+

Die BONSILAGE SPEED-Produkte reduzieren die Siloreifezeit auf zwei Wochen und senken den Hefengehalt am schnellsten.

Können die BONSILAGE SPEED- und FIT-Produkte auch bei CCM oder GKS eingesetzt werden?+

Nein, hier empfiehlt sich der Einsatz von BONSILAGE CCM bzw. BONSILAGE GKS, deren Milchsäurebakterien-Zusammensetzung speziell auf das Siliergut angepasst ist. (Produktfinder)

Warum sollte auch bei Mais BONSILAGE eingesetzt werden?+

Mit BONSILAGE-Produkten kann die Gärqualität gezielt gesteuert werden. Die Maispflanze ist bereits auf dem Feld mit einem hohen Hefenbesatz belastet, wodurch Nacherwärmung begünstigt wird. BONSILAGE sorgt für stabile Silagen. (Produktfinder)

Sind BONSILAGE-Produkte für die Produktion von GVO-freier Milch geeignet?+

Ja, BONSILAGE-Produkte können bedenkenlos eingesetzt werden.

Sind BONSILAGE-Produkte im ökologischen Landbau einsetzbar?+

BONSILAGE-Produkte können in der ökologischen/biologischen Produktion gemäß den Verordnungen (EG) 2018/848 und (EG) 2021/1165 verwendet werden.

Kontrolliert und Zertifiziert durch AT-BIO-301.

Welches Siliermittel ist das richtige bei anhaltender feuchter Witterung und einem geringen Zuckergehalt im Gras?+

BONSILAGE FORTE eignet sich für Gras mit einem niedrigen TM-Gehalt (18-30 % TM). Die spezielle Stammzusammensetzung unterdrückt aktiv Clostridien und nutzt zusätzlich Reservekohlenhydrate, um eine bessere Silierbarkeit zu erhalten.

Wo liegen die Probleme sehr feuchter bzw. sehr trockener Silagen? Was ist bei der Siliermittelauswahl zu beachten?+

Sehr feuchte Silagen neigen zum Verderb durch Buttersäurebildner. Bei sehr trockenen Silagen kommt es oft zu Nacherwärmung. Der TM-Gehalt spielt bei der Wahl des BONSILAGE-Siliermittels eine entscheidende Rolle. (Produktfinder)

Können die BONSILAGE-Produkte mitgebrachte Feldpilze im Silostock unterdrücken?+

Ja, die BONSILAGE-Produkte wirken gezielt gegen Schimmelbildung. (Produktfinder)

Eignet sich BONSILAGE auch für Bestände mit Maisbeulenbrand?+

Ja, Maispflanzen mit Maisbeulenbrand neigen in der Silage besonders zu Nacherwärmung und sollten unbedingt mit einem BONSILAGE-Produkt behandelt werden. (Produktfinder)

Ernte & Silierung

Was ist der Unterschied zwischen BONSILAGE und Siliermitteln auf chemischer Basis?+

BONSILAGE ist ein rein biologisches Siliermittel. Die Kosten für BONSILAGE-Produkte liegen deutlich geringer als die für chemische Produkte. Chemische Produkte wirken rein konservierend. Bei biologischen Siliermitteln ergeben sich positive Zusatzeffekte durch die Stoffwechseltätigkeit der aktiven Milchsäurebakterien, wie die Bildung von Propylenglykol.

Lässt sich der Einsatz von BONSILAGE in der Silage nachweisen?+

Ja, der BONSILAGE-Einsatz ist an dem produktspezifischen Gärsäuremuster nach der empfohlenen Siloreifezeit in der Silageanalyse zu erkennen.

Muss die Silierbarkeit des Grasbestandes vor dem Schnitt ermittelt werden?+

Nein, unter normalen Bedingungen reicht eine Produktauswahl nach Trockensubstanz und Siliergut. Bei Unsicherheit kann eine Frischgrasprobe zur Ermittlung des optimalen Schnittzeitpunkts beitragen.

Welchen Einfluss hat eine extensive Düngung auf den Silierprozess?+

Eine extensive Düngung kann die Nitratgehalte im Siliergut reduzieren. Zu niedrige Nitratgehalte beeinflussen die Silierbarkeit negativ, da natürliche Hemmstoffe gegen Gärschädlinge fehlen können.

Welchen Einfluss hat der Zeitpunkt der Gülle-Gabe auf den Grünlandaufwuchs?+

Um den Grünlandaufwuchs nicht durch anhaftende Clostridiensporen zu verunreinigen, sollte ca. 6 Wochen vor der Ernte keine Gülle-Gabe mehr erfolgen.

Welchen Einfluss hat die Feldliegezeit auf den Zuckergehalt und die Proteinqualität?+

Kurze Feldliegezeiten fördern die Silierfähigkeit und verhindern Kohlenhydrat-Verluste. Außerdem verbessert sich die Proteinqualität, da sich der Proteinabbau verringert.

Wie erreiche ich eine höhere Verdichtung?+

Achten Sie auf folgende Faktoren:

- max. 15-20 cm Schichtdicke
- Reifendruck mind. 2 bar (keine Zwillingsbereifung)
- max. 3-4 km/h Walzgeschwindigkeit
- von Beginn an walzen

Wie lässt sich das Walzschlepper-Gewicht in Abhängigkeit der Einfuhrmenge ermitteln?+

Walzschlepper-Gewicht = Bergeleistung in t FM pro Stunde / X (X: 3 für Ladewagen, 4 für Häcksler)

Beeinflussen BONSILAGE-Produkte die (Kern-)Temperatur im Silostock?+

Nein, der Einsatz der BONSILAGE-Produkte beeinflusst die Temperatur im Silostock nicht.

Welche Häcksellängen sind in Abhängigkeit des physiologischen Alters und des TM-Gehaltes bei unterschiedlichen Substraten anzustreben?+

Die optimale Häcksellänge für Grassilage liegt bei 20-40 mm, bei Silomais-Ganzpflanzen bei 6-8 mm. Mit zunehmendem Alter und steigendem TM-Gehalt sollten die Häcksellängen verkürzt werden.

Warum bläht sich die Abdeckfolie ballonartig auf (Gashaube)?+

In der Hauptgärphase stirbt Pflanzengewebe ab und es kommt zu einer intensiven Gasbildung. Eine Gashaube kennzeichnet also eine gute Abdeckung des Silos ohne Beschädigungen. Das Gas sollte keinesfalls abgelassen werden, da sich auch hochgiftige nitrose Gase in der Mischung befinden. Die Haube fällt von alleine zusammen. Anschließend sollte die Silofolie nachgespannt werden.

Fördert BONSILAGE die Entstehung von Gärgashauben?+

Nein, BONSILAGE-Siliermittel haben keinen Einfluss auf die Bildung von Gashauben. Diese entstehen durch das Absterben von Pflanzengewebe.

Einsatz & Applikation

Wie lange sind die BONSILAGE-Produkte haltbar?+

In der ungeöffneten Dose sind die BONSILAGE-Produkte zwei Jahre haltbar. Bereits in Wasser gelöste und dadurch aktivierte Milchsäurebakterien sind gekühlt (+ 4°C) bis zu einer Woche einsatzfähig.

Sollten nicht verbrauchte bzw. nicht geöffnete BONSILAGE-Dosen im Kühl- oder Gefrierschrank gelagert werden?+

Nein, der Schutz vor Sonnenlicht und eine Lagerung bei Raumtemperatur ist ausreichend.

Wie werden die zu erwartende Erntemenge und die benötigten BONSILAGE-Gebinde ermittelt?+

Hier hilft Ihnen der Dosierrechner.

Wie wird die Dosiertechnik richtig eingestellt?+

Die Werte können Sie mit dem Dosierrechner ermitteln.

Ist eine Dosierung von BONSILAGE von Hand ohne Dosiertechnik sinnvoll?+

Nein, dieses Verfahren ist nicht zu empfehlen, da automatische Systeme exakter dosieren. Nur die Einhaltung der vorgeschriebenen Dosierung garantiert den Siliererfolg.

Ist bei niedrigeren Trockenmassegehalten eine höhere Dosierung erforderlich?+

Nein, es ist darauf zu achten, das richtige BONSILAGE-Siliermittel für diesen TM-Bereich auszuwählen und dieses in der angegebenen Dosierung zu applizieren. (Dosierrechner)

Wie viel Wasser wird beim Siliermitteleinsatz benötigt?+

Die benötigte Wassermenge ist abhängig von der jeweiligen Dosiertechnik. Moderne Dosiertechnik wie der SCHAUMANN MD benötigt nur Kleinstmengen (25-50 ml/t). Sie können die genauen Angaben auch mit Hilfe des Dosierrechners ermitteln.

Lassen sich BONSILAGE-Produkte mit chemischen Siliermitteln, wie z. B. SILOSTAR PROTECT, kombinieren?+

Ja, die Anwendung beider Produkte in einem Silostock ist kein Problem und führt zu einem erhöhten Schutz der verderbgefärdeten Silobereiche.

Besteht bei der Anwendung der Produkte eine konkrete Gefahr für die Gesundheit?+

Nein, BONSILAGE-Produkte sind in keiner Weise gesundheitsschädlich oder gefährlich.

Ist BONSILAGE korrosiv bzw. greift Material und Technik an?+

Nein, BONSILAGE ist sehr material- und anwenderfreundlich.

Fütterung & Tiergesundheit

Was macht BONSILAGE FIT so besonders im Hinblick auf die Tiergesundheit?+

Durch gezielten Nährstoffumbau in der Silage entsteht Propylenglykol, dadurch wird Ketosen und Acidosen vorgebeugt. (BONSILAGE FIT)

Ist das Propylenglykol aus den BONSILAGE-Produkten genauso wirksam wie der Rohstoff aus dem Fass?+

Ja, die Wirkung ist identisch.

Kann ich aufgrund der Propylenglykol-Bildung durch BONSILAGE FIT auf den Energieaufwerter TIRSANA verzichten?+

TIRSANA-Produkte haben nicht nur einen energieaufwertenden Effekt, sondern verbessern auch die Schmackhaftigkeit, sodass die Futteraufnahme steigt.

Lässt sich durch den Einsatz von BONSILAGE Kraftfutter einsparen?+

Ja, die Einsparung von Kraftfuttermitteln ist durch die höheren Energiegehalte der Silagen bei BONSILAGE-Einsatz möglich.

Beeinflussen hohe Essigsäuregehalte durch BONSILAGE die Futteraufnahme?+

Im Stoffwechsel von L. buchneri wird neben Essigsäure auch Propylenglykol gebildet. Im Gegensatz zur unerwünschten Essigsäurebildung werden keine unerwünschten Substanzen parallel gebildet. Dadurch bleibt die Schmackhaftigkeit der Silage erhalten und die Futteraufnahme wird nicht beeinträchtigt.

Wieso ist Essigsäure nicht gleich Essigsäure?+

Entscheidend ist, welche Mikroorganismen die Essigsäure im Silierprozess gebildet haben. Bei unerwünschten Fehlgärungen werden neben Essigsäure auch unerwünschte Stoffe entstehen, die die Futteraufnahme senken und hohe Trockenmasseverluste bei der Silierung verursachen.

Wie wirkt sich der BONSILAGE-Einsatz auf die Proteinqualität und den UDP-Gehalt aus?+

Der Einsatz der BONSILAGE-Produkte verbessert die Proteinqualität von Grassilagen, der UDP-Gehalt steigt.

Lassen sich durch den höheren UDP-Gehalt andere Proteinquellen einsparen?+

Ja, die Einsparung teurer Proteinquellen ist durch die Verbesserung der Proteinqualität möglich.

Wie entsteht bei BONSILAGE FIT das Propylenglykol in der Silage?+

Im Stoffwechsel des heterofermentativen Milchsäurebakteriums L. buchneri entsteht auf natürliche Weise Propylenglykol. (BONSILAGE FIT)

Steigt die Verdaulichkeit der Rohfaser bei Einsatz von BONSILAGE?+

Ja, in vielen Versuchen wurde eine Verbesserung der Verdaulichkeit nachgewiesen.

Bakterienstämme

Sind die eingesetzten Bakterienstämme nur in den BONSILAGE-Produkten enthalten?+

Ja, die Stämme sind exklusiv auf LACTOSAN registriert und kommen nur in den BONSILAGE-Produkten zum Einsatz.

Was sind homo- bzw. heterofermentative Stämme?+

Homofermentative Milchsäurebakterien bilden bei der Umsetzung des Pflanzenzuckers hauptsächlich Milchsäure. Bei der Umsetzung durch heterofermentative Milchsäurebakterien entstehen neben Milchsäure auch Essigsäure und Propylenglykol.

Liefert L. diolivorans auch Propionsäure?+

Ja, L. diolivorans bildet in seinem Stoffwechsel auch relevante Mengen an Propionsäure.

Welchen Einfluss haben Stammzusammensetzung und Keimzahl des Siliermittels?+

Nicht nur die Gesamtkeimzahl bestimmt die Qualität des Siliermittels, sondern insbesondere die Teilungsgeschwindigkeit der enthaltenen Bakterienstämme. Die abgestimmte Stammzusammensetzung dominiert den Ausgangskeimbesatz so, dass der Silierprozess optimal ablaufen kann.

Warum sind in den verschiedenen BONSILAGE-Produkten unterschiedliche Dosierungen von Milchsäurebakterien enthalten?+

Die Anforderungen jedes Silierguts sind unterschiedlich. Die Dosierung der Milchsäurebakterien wird genau daran angepasst.

Können Milchsäurebakterien mit Enzymen gemischt werden?+

Nein, um einen nachweislichen Effekt zu erzielen, würde die dafür notwendige Menge an Enzymen zu hoch ausfallen. Die Wirtschaftlichkeit wäre nicht gegeben. Bisher hat noch kein Enzym in praxisüblichen Dosiermengen die EU-Zulassung als Silierzusatzstoff erlangen können.

Betreiben sowohl L. buchneri als auch L. diolivorans Stoffwechsel an der Anschnittfläche?+

Ja, beide Stämme sind in der Lage, ihren bekannten Stoffwechsel an der Anschnittfläche unter Sauerstoffeinfluss zu betreiben. Das unterstützt die aerobe Stabilität der Silagen.

Bis zu welchen Temperaturen bleiben die Milchsäurebakterien stabil?+

Die Milchsäurebakterien halten bis zu 50°C aus. Diese Temperaturen werden im Silostock aber selbst bei sehr hohen Bergetemperaturen nicht erreicht.

Qualität & Wirtschaftlichkeit

Werden die BONSILAGE-Produkte vor ihrer Einführung geprüft?+

Ja, neben den zulassungsrelevanten Prüfungen werden die Produkte in zahlreichen Tests im Labor der ISF Schaumann Forschung, auf Gut Hülsenberg und auf weiteren Praxisbetrieben auf ihre Wirksamkeit getestet.

Gibt es unabhängige Untersuchungsergebnisse zu den BONSILAGE-Produkten?+

Ja, es gibt zahlreiche Ergebnisse unabhängiger Institute. Fragen Sie Ihre SCHAUMANN-Fachberatung.

Sind BONSILAGE-Produkte ohne DLG-Qualitätssiegel genauso wirksam wie die Produkte mit DLG-Qualitätssiegel?+

Ja, alle in den BONSILAGE-Produkten verwendeten Milchsäurebakterienstämme sind im Rahmen der EU-Zulassung umfangreich auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit überprüft worden.

Was garantiert die Wirkung der BONSILAGE-Produkte?+

Während der Zulassung sind alle BONSILAGE-Produkte sehr umfangreich auf ihre Wirksamkeit getestet. Laufende Kontrollen gewährleisten diese Wirkung. In der Praxis sind die richtige Dosierung und Verteilung entscheidend. Nutzen Sie geeignete Dosiergeräte.

Ist der Einsatz von BONSILAGE auch im dritten und vierten Schnitt sinnvoll?+

Auch beim dritten und vierten Schnitt ist es wirtschaftlich sinnvoll, den Futterwert durch den Einsatz von BONSILAGE zu erhalten und zu schützen.

Wie viel kosten die BONSILAGE-Produkte?+

Die Kosten variieren je nach Abnahmemenge der BONSILAGE-Produkte.

Mit welchen Futterverlusten ist bei Erwärmungen am Anschnitt zu rechnen?+

Bei einem TM-Gehalt von 30 % und einer Erhöhung der Silagetemperatur von 5-15 °C betragen die täglichen TM-Verluste 1,2-3,5 %.