Eine hohe Silagequalität ist die Basis für beste Grundfutterleistung. Unser Service zeigt Ihnen alle wichtigen Managementfaktoren zur Produktion von Grassilagen höchster Futterqualität auf.
Zu einer ordnungsgemäßen Grünlandpflege zählen:
Intensive Nutzung, späte Schnitte, Auswinterungsschäden, Mäusefraß, Trittschäden usw. führen zu unerwünschten Lücken in der Grasnarbe. TM-Erträge und Energiekonzentration gehen im Laufe der Jahre zurück. Regelmäßige Nachsaat mit GREENSTAR-Produkten sichert hochwertige Grünlandbestände.
Der optimale Schnittzeitpunk liegt kurz vor dem Ähren-/Rispenschieben der Hauptbestandsbildner (Rohfasergehalt ≤ 24 % in der TM). Danach verschlechtert die Lignineinlagerung zunehmend die Silierbarkeit, Verdaulichkeit und Futteraufnahme. Ein früher Schnitt legt die Basis für eine hohe Qualität aller Folgeschnitte.
Der optimale Schnittzeitpunkt lässt sich mit Hilfe von einer Frischgrasprobe ermitteln. So sichern Sie sich den möglichst optimalen Kompromiss zwischen Ertrag und Futterwert der Grassilage. Gehen Sie dabei wie folgt vor (s. auch Video unten):
Verschicken Sie die Probe zum Beginn der Woche, dann erhalten Sie im Laufe der Woche das Ergebnis und können die Ernte planen.
Schnittreif sind die Bestände je nach Grasart ca. 30 - 50 Tage nach Erreichen der korrigierten Grünlandtemperatursumme von 200 Grad. Zwischen dem ersten und zweiten Schnitt sollten maximal 20-25 Tage liegen.
Neben dem Trockenmassegehalt ist der verfügbare Pflanzenzucker ein wichtiges Kriterium zur Auswahl des passenden Siliermittels. Neben der Bestimmung der Zuckergehalte mittels einer Frischgrasprobe im Labor können Sie auch eine Einschätzung auch am Feld mittels eines Refraktometers durchführen (s. Video unten):
Das passende BONSILAGE-Siliermittel zu den von Ihnen ermittelten Brix-Werten finden Sie in Absprache mit Ihrer SCHAUMANN-Fachberatung.
Die Mindestschnitthöhe liegt bei 8 cm (bei Luzerne 10-12 cm). Je nach Pflegezustand und Schadnagerbesatz auch höher.
Die Mindestschnitthöhe
Ein möglichst kurzes Anwelken auf 28-35 % TM ermöglicht eine optimale Silierung mit geringen Verlusten und hohen Futteraufnahmen. Zu nasse Silagen führen zu Buttersäuregärung, zu trockene Silagen lassen sich schlecht verdichten und neigen somit zu Verderb. Oberhalb von 45-50% TM ist keine ordnungsgemäße Verdichtung mehr zu realisieren.
Die Feldliegezeit sollte kurzgehalten werden und weniger als 36, besser 24 Stunden, betragen, um die Energie- und Proteinverluste gering zu halten. Jede zusätzliche Nacht führt zur Veratmung von Zucker und verringert somit das Gärvermögen der Gräser.
Kurze Feldliegezeiten
Die optimale Häcksellänge beträgt 10-40 mm.
Zu große Häcksellängen erschweren die Verdichtung. Bei Trockenmassegehalten über 40 % oder hohen Rohfasergehalten muss die Häcksellänge auf unter 15 mm reduziert werden.
Die optimale Häcksellänge und eine regelmäßige Kontrolle der Häckselqualität ist Voraussetzung für:
Neben den Grundregeln des Silierens unterstützen BONSILAGE-Siliermittel mit verschiedenen Wirkungsrichtungen den Gärverlauf (Zu den Siliermitteln). Eine Anmischanleitung für die BONSILAGE-Produkte finden Sie im Downloadbereich.
Milchsäurebakterienpräparate können nur dort wirken, wo sie auch exakt eindosiert worden sind. SCHAUMANN-Dosiergeräte sorgen für eine exakte Dosierung aller BONSILAGE-Produkte.
Durch Eintritt von Sauerstoff kommt es zu Nacherwärmung und damit zu Energie- und TM-Verlusten. Je besser die Silage verdichtet ist, desto schneller kommt es in der ersten Gärphase zur erwünschten Milchsäurebildung und umso weniger Luftsauerstoff kann während der Entnahme eindringen.
Maßnahmen zur optimalen Verdichtung:
Faustformeln
Walzschleppergewicht = Bergeleistung in t FM pro Stunde / 4*
(* gilt für Häcksler, für Ladewagen: 3)
Zielverdichtung = 3,5 * TM [%] + 90
Zielwerte Verdichtung
25 % TM: 180 kg TM/m³
40 % TM: 230 kg TM/m³
Sofort nach Beendigung des Nachwalzens muss der Silo korrekt abgedeckt werden.
Für eine optimale Abdeckung:
Der Mindestvorschub zur Vermeidung von Nacherwärmung und Schimmelbildung bei ordnungsgemäß verdichteten Silagen sollte mind. 2 m pro Woche betragen. Die Entnahmetechnik sollte die Anschnittfläche so gering wie möglich beschädigen und den Lufteintritt minimieren.
Vorbeuge von Nacherwärmung:
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