
Grasernte 2025 beginnt mit Herausforderungen
Die Grasernte 2025 beginnt in vielen Regionen 2–3 Wochen später als im Vorjahr. Grund dafür sind die anhaltend niedrigen Temperaturen und geringen Niederschläge. Bereits das spätere Erreichen der Grünlandtemperatursumme von 200 °C deutete auf diesen verzögerten Vegetationsbeginn hin. In warmen Gunstlagen sind jedoch erste Ackergrasbestände bereits gemäht, um Platz für die nachfolgende Maisaussaat zu schaffen.
Starke Ertragsschwankungen durch Trockenheit
Aktuelle Ertragsmessungen aus den Reifeprüfungen der Offizialberatung und eigene Beobachtungen zeigen eine deutliche Streuung der Erträge – abhängig von Narbenzusammensetzung und Standortbedingungen. Die Graserträge erreichen derzeit noch nicht das gewünschte Niveau. Mit den zuletzt gefallenen Niederschlägen und steigenden Temperaturen ist jedoch bald mit einem deutlichen Ertragszuwachs zu rechnen.
Auch die aktuellen Rohfasergehalte liegen im Schnitt noch unter dem Richtwert von maximal 24 % in der Trockenmasse – die direkte Ernte ist daher oft noch nicht sinnvoll. Erste Frischgrasanalysen in der ISF zeigen hohe Zuckergehalte und gute Rohproteingehalte.
Verschmutzte Grasbestände – Erntetechnik richtig einstellen
Aufgrund des trockenen Frühjahrs finden sich vielerorts Güllereste in den Grasbeständen. Diese führen bei der Silierung wie auch bei der Fütterung zu Qualitätseinbußen. Um solche Verschmutzungen zu vermeiden, ist eine korrekte Schnitthöhe von über 10 cm, der Einsatz von Hochschnittkufen und eine abgestimmte Arbeitshöhe der folgenden Erntetechnik (z. B. Wender) entscheidend. Nach der Ernte ist eine rasche Absenkung des pH-Werts in der Grassilage zentral, um die Aktivität von Gärschädlingen zu unterdrücken. Dies erhält die Schmackhaftigkeit des Futters und schützt das Rohprotein.
Siliermittel-Einsatz notwendig
Die Trockenheit und starke UV-Einstrahlung der letzten Wochen haben die Entwicklung der natürlichen Milchsäurebakterien auf dem Erntegut gehemmt. Durch aktuelle Regenfälle wird ein Teil der Bakterien zudem abgewaschen. Um die Qualität der Grassilage zu sichern, empfehlen wir den Einsatz eines speziell abgestimmten Siliermittels aus dem bonsilage Programm, das für die herausfordernden Bedingungen in 2025 die passende Lösung bietet (vgl. LfL-Aufwuchsmonitoring 2025).
Gerade Grasbestände mit Güllerückständen und hohen Zuckergehalten stellen hohe Anforderungen an das Siliermanagement. Sprechen Sie uns für eine individuelle Beratung zur richtigen Auswahl des geeigneten bonsilage Siliermittels an.