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Grünlandaufwuchs zweiter Schnitt

Achten Sie auf den Aufwuchs der Grünlandbestände für den zweiten Schnitt

Nach dem ersten Schnitt fehlten in vielen Regionen Niederschläge für ein starkes Massenwachstum. Aus diesem Grund bleibt der Aufwuchs weiter hinter den Ertragsvorstellungen für einen zweiten Schnitt zurück.


In einer Grasprobe wurde beispielsweise festgestellt, dass der Grünlandbestand bereits 21 Tage nach dem ersten Schnitt einen Rohfasergehalt von 20,5 % aufweist. Bei einer angenommenen Rohfaser-Zunahme von 0,5 % am Tag wäre der Bestand in 4 Tagen schnittreif. Allerdings würde er nur 2,5-3 t Trockenmasse pro Hektar bringen.


Viele stellen sich daher die Frage, ob eine Nutzung solcher Bestände überhaupt sinnvoll ist. Wir empfehlen Ihnen, die Bestände unbedingt zu mähen und einzubringen. Denn trotz des fehlenden Massenwachstums werden diese trockengeschädigten Bestände alt und lagern Rohfaser ein. Eine verzögerte Nutzung fördert auch die unerwünschten Frühblüher und schädigt so langfristig die Grünlandnarbe.