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Grasernte bei bewölktem Himmel

Den 1. Schnitt 2023 trotz Herausforderungen erfolgreich managen

Das Frühjahr 2023 war in weiten Teilen Deutschlands durch niedrige Temperaturen und hohe Regenmengen gekennzeichnet. Bis auf wenige Tage waren die Narben nass und damit eine Befahrbarkeit kaum möglich.


Die angebrachten Pflegemaßnahmen wie Striegeln oder Schleppen konnten somit nicht zum passenden Zeitpunkt durchgeführt werden und auch die Gülleausbringung war erschwert. Als dann die Witterungsbedingungen eine Befahrbarkeit der Flächen zugelassen haben, waren viele Bestände sehr gut entwickelt und somit wurde auch dann teilweise auf die Durchführung verzichtet. Als Folge sind Maulwurfshaufen und Wildschweinschäden nicht beseitigt worden und bei der Grasernte ist die Gefahr von höheren Rohaschegehalten durch mehr Dreck im ersten Schnitt erhöht. Ist dennoch in die höheren Bestände noch Gülle ausgebracht worden, konnte diese nicht mehr bodennah abgelegt werden und Güllereste führen zu Futterverschmutzungen. Oft ist hier der Zeitraum zwischen Gülleausbringung und Ernte zu kurz, dass sich diese Futterverschmutzungen auflösen und damit über das Erntematerial in die Silagen eingebracht werden.




Diese Bedingungen sind eine Herausforderung für die Silierung. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Handlungsempfehlungen an die Hand geben, um bei solchen Beständen dennoch eine optimales Ergebnis zu erzielen:

  • Befahrbarkeit der Grasnarbe prüfen
  • Angestrebter gleichmäßiger TM- Gehalt der Silage > 30 %
  • Schnitthöhe > 8 cm nicht unterschreiten
  • Einsatz von Mähaufbereitern für ein schnelles Anwelken
  • Einstellung nachfolgender Erntemaschinen kontrollieren und anpassen
  • Gezielter Einsatz vom Wender für einen gleichmäßigen Anwelkgrad. Achtung: bei schnell trocknenden Bedingungen (Sonne und Wind) nicht zu früh wenden.
  • Einhalten einer Feldliegezeit von maximal 24-36 Stunden. Eine verlängerte Feldliegezeit führt zu Feldverlusten und feuchte Schwaden können anfangen sich zu erhitzen.
  • Der Einsatz eines Häckslers führt zu mehr Austritt von Pflanzensaft, was die Silierbedingungen solcher Bestände verbessert.
  • Bergereihenfolge anpassen, so dass gut silierbares Material (Ackergras, sauberere Grasbestände) mit schwerer silierbarem Material im Silohaufen gemischt wird.



    Neben diesen Herausforderungen ist der natürliche Besatz an Milchsäurebakterien, die für eine erfolgreiche Silierung notwendig sind, durch Kälte und Feuchtigkeit aktuell noch zu gering. Hier ist der Einsatz des passenden BONSILAGE- Siliermittels alternativlos. Zusätzlich verhindern die BONSILAGE-Produkte für Grassilage Fehlgärungen und sichern Ihnen eine hoch schmackhafte und qualitativ hochwertige Grassilage.

    Für weitere Informationen wenden sie sich an Ihre SCHAUMANN- Fachberatung.